Begleitende
Rituale
Rituale sind symbolische Handlungen. Sie beziehen Körper, Geist und Seele mit ein und wirken auf das Unbewusste und regulieren somit „gespeicherte Muster“. Während eines Rituals muss gesungen, getrommelt, gerasselt und getanzt werden. In der germanischen Sprache hieß der Zaubergesang –galdr. Texte, Reime und Lieder sind im Zuge der Inquisition verloren gegangen.
Die Geister der Bäume, Berge, Flüsse, Seen, der Pflanzen und Tiere, die mit und um uns die Welt teilen, wissen die richtigen Gesänge noch. Sie können sie uns lehren, sie können sie uns im Traum, in der Versenkung, in der Trance eingeben.
Archaische Behandlungen helfen, uralte Erinnerung in tiefen Bewusstseins Schichten zu wecken. Diese Rituale öffnen den Weg in eine Bilderwelt in der sich starke Symbole von Kraft und Heilung verbergen können.
Begleitende Rituale werden nach einem Informationsgespräch durchgeführt.
Dieses Ritual wird in der Natur durchgeführt
Abschied
Du bist über den Trennungsschmerz hinweg und dennoch bleibt ein Gefühl, dass irgendetwas in den Ecken lauert. Vielleicht existieren versteckte Ängste, Hoffnungen oder andere Überbleibsel von Gefühlen, einer alten Beziehung, die sich ungünstig auf die Beziehung zu anderen Menschen oder eine neue Liebe auswirken kann. Die Elemente: Feuer, Luft, Erde und Wasser sorgen beim Abschiedsritual dafür, dass endgültig die Verbindung zur alten Beziehung gekappt wird.
Ritual
Lösen von Gedankenmustern.
Im Schamanismus geht man davon aus, dass Glaubenssätze und Überzeugungen, die uns einschränken oder negativ beeinflussen, bearbeitet und verändert werden können. Schamanische Rituale können genutzt werden, um alte Glaubenssätze loszulassen und neue positive Überzeugungen zu integrieren. Diese Rituale können das Verbrennen von Symbolen, das Singen von Heilungsliedern oder das Durchführen von Reinigungsritualen beinhalten. Durch die Teilnahme an diesem Ritual kann man alte Glaubenssätze loslassen und neue positive Muster etablieren.
Ein alter Mann erzählte seinem Enkelkind von einer großen Tragödie, die sich vor langer Zeit in seinem Leben ereignete.
Er sagte zu ihm: „Diese Tragödie beschäftigt mich noch, nach so vielen Jahren.“ Der Enkel frage: “Was fühlst du, Großvater, wenn du heute an diese Tragödie denkst?“ Der Alte antwortete: „Es ist, als wenn zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander ringen. Der eine Wolf ist rachsüchtig und gewalttätig, der andere großmütig und liebevoll.“ „Nun“, fragte der Enkel: „Welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen?“ Der Großvater antwortete: “Der, den ich füttere“.
“Und welchen Wolf fütterst du?
Dein Leben ist das Produkt deiner Gedanken. Gedanken sind Kräfte. Mit ihnen können Menschen siegen oder untergehen, gewinnen oder verlieren. Sie können erfolgreich oder erfolglos, glücklich oder unzufrieden machen. Gedanken sind frei. Du bestimmst selbst, wie angenehm sie sind. Aus deinen Gedanken, entspringt die bildhafte Vorstellung und daraus der Antrieb zum Handeln. Hemmende Gedanken, die sich negativ auf dein Leben auswirken, werden aufgespürt und in der Natur an einem Gewässer verabschiedet.
Ritual
Die Zeit heilt viele Wunden, so sagt ein Sprichwort.
Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Heilungsverlauf lang andauert und zum Verlust der ureigenen Lebenskraft führt. Dann ist es an der Zeit über dieses Ritual nachzudenken.
Lebenskräfte
Im Schamanismus gibt es verschiedene Praktiken und Techniken, um mit alten Wunden umzugehen und sie zu lindern. Eine Technik ist das „Ausbrennen“ von alten Wunden, auch bekannt als „Feuerzeremonie“. Diese Zeremonie wird durchgeführt, um tiefsitzende emotionale oder spirituelle Verletzungen zu verändern und den Heilungsprozeß einzuleiten .
Bei diesem Ritual wird tatsächlich Feuer verwendet, um die alten Wunden zu „verbrennen“. Dies kann in Form von rituellen Verbrennungen von Gegenständen, Bildern oder Symbolen geschehen, die die alten Wunden repräsentieren. Während des Prozesses wird der schamanische Praktizierende oft Gebete, Gesänge oder andere rituelle Handlungen durchführen, um die Heilung zu unterstützen. Durch das Verbrennen der Symbole oder Gegenstände wird die Verbindung zu den alten Verletzungen gelöst.
Vielleicht habst du einen geliebten Menschen verloren? Oder du bist in einer längst beendeten Beziehung hängen geblieben? Du spürst, dass du einen Anker hinter dir her ziehst, der sich negativ auf dein Leben auswirkt. Du benötigst aber alle Kraft um Veränderung in dein Leben einzuladen. Eine Wunde muss gereinigt und „ausgebrannt“ werden. Angenehm ist das nicht. Die Auseinandersetzung mit unangenehmen Themen bleibt dir nicht erspart.
Dieses Ritual wird in der Natur angewandt, wenn du am Ende deiner Kräfte bist und ein unwiderruflicher Bruch mit dem Alten nötig ist.
Ritual
Seelenerlösung
Wenn ein Mensch zum „Gehen bereit“ ist, kann es dennoch gelegentlich vorkommen, dass er nicht sofort auf Anhieb den Weg zum Tor des Lebens findet. Der Verstorbene erinnert sich vielleicht nicht mehr daran, welche Vereinbarung er für dieses Leben, vor seiner Geburt, schloss. Vielleicht überraschte ihn der Tod unvorbereitet und er konnte sich nicht auf die Situation des Hinüber-Gehens einstellen.
Die Seele hält sich oftmals, nach dem Ableben noch eine Weile in der Nähe des Körpers auf. Obwohl die Seele für die meisten Menschen unsichtbar ist, sind Menschen in der Lage die Präsenz der Seele nach dem Tod wahrzunehmen. Der Zeitpunkt, wann die Seele unwiderruflich den Körper verlässt und nur noch eine „leere Hülle“ vorhanden ist, ist deutlich spürbar. Die Verabschiedung vom Körper findet meistens vor oder während der Beerdigung statt.
Spürst du die Präsenz eines Verstorbenen nachdem die Trauerfeierlichkeiten lange vorüber sind, so befindet sich die Seele noch in den Zwischenwelten. Sie benötigt Unterstützung – um auf den guten Platz zu gelangen. Eine schamanische Heilarbeit kann helfen, einem Verstorbenen den Weg durch die nichtalltäglichen Wirklichkeit, in Form einer schamanischen Psychopompos-Arbeit, zu erleichtern.
Ein guter Zeitpunkt für diese Heilarbeit ist der abnehmende Mond (ideal die Sommersonnenwende). Eine Psychopomposarbeit bei Tieren ist nicht erforderlich. Eine Ausnahme ist ein gewaltsamer Tod.
Totenwache
Ritual
Es ist eine Möglichkeit – sterbende Menschen (und Tiere) auf die Reise in die andere Welt vorzubereiten, ihnen das Hinübergehen zu erleichtern und so Furcht und Trauer zu mildern, – auch bei Angehörigen. Es erleichtert, dem Tod ohne Angst und Trauer zu begegnen, ihn als täglichen Begleiter zu achten.
Schamaninnen haben auf ihren schamanischen Reisen in parallele Wirklichkeiten viel Wissen gesammelt. Sie sind Seelenführer in andere Daseinswelten. Sie haben die Topographien paralleler Wirklichkeiten erforscht und durch ihre Spirits den Weg zum Tor des Lebens kennengelernt. Mit der Methode des schamanischen Reisens ist es möglich, das „Land der späten Wiederkehr“ zu bereisen und zu erforschen.
Die Seele ist unsterblich – der Tod ein Übergang in eine andere Daseinsform. Im Tod wird der Körper hergegeben während der Geist zum Leben erwacht. Ein wichtiges Thema ist die Psychopompos Arbeit: Die Begleitung von Seelen Verstorbener, wie auch die Hilfe für ruhelose Seelen in den Zwischenwelten.
Was ist Leben?
Es ist das Aufblitzen eines Glühwürmchens in der Nacht. Es vergeht wie der Atem eines Büffels im Winter. Es ist der kleine Schatten, der über das Gras huscht und im Sonnenuntergang verschwindet!
Vergebung
Ritual
Du wirst spüren, wann die Entwicklung zur Vergebung eintreten kann. Mit der Vergebung erhältst du wichtige Energien zurück, die du bisher darauf verwandt hast, jemand anderem etwas nachzutragen. Dies kostet dich Kraft und Lebensfreude. Ich unterstütze dich dabei, Groll, Ärger und Bitterkeit während eines Vergebungsrituals abzulegen. Diese Gefühle sind veraltet und werden während des Rituals verabschiedet.
Vergebung ist gesunder Eigennutz, mit erfreulicher Weise positiven Auswirkungen auf Kosmos und Karma. Du vergibst anderen, damit es dir besser geht und nicht, weil du ein „erleuchteter“ Mensch bist.
Alles hinterlässt seine Spuren. Die Gräser vom vergangenen Jahr, der Reifenabdruck des Schleppers im Schlamm, das Wetter. Auch unsere Taten, Worte, Gedanken und Wünsche. Karma nennt man das. Doch kommt da nicht irgendwann die Gnadensonne, die das Gefrorene aufweicht, erwärmt und wandelt, und der Regen, der die Spuren verwischt und das Gras wieder wachsen lässt? Und der Wind des Vergessens und Vergebens?