Übergangszeremonien

Zeremonien

Namensgebung

Namenweihe

Die Verleihung eines Namens ist ein klassisches Übergangsritual. Die Verbundenheit mit einer tragenden Gemeinschaft, die schamanische Wert-Vorstellungen teilt, werden zur Mitarbeit in die Arbeit von Zeremonien eingebunden.

Muntfest-Jugendweihe

Muntfest

Das Muntfest wird traditionell begangen, um den Übergang vom Kind zum jungen Erwachsenen zu symbolisieren und zu bekräftigen. Als Zeitpubkt bietet sich bei Jungen und Mädchen der Beginn der Pubertät an.

Schamanische-Hochzeit

Hochzeit

Ein Ehegelöbnis wird in Anbindung an die Natur, den Mythen, Ahnen, den Naturwesen und mit Symbolen verankert. Die Worte des Ehegelöbnisses werden mit Hilfe eigener Wurzeln von den Eheleuten gefunden. 

Totenfest

Totenfest

Einen wertvollen Menschen durch den Tod aus den Augen zu verlieren, ihn an der Seite zu vermissen, macht Zurückbleibende traurig. Die Seele wechselt ihr Gewand befreit sich mit dem Tod vom Gewicht der Erdenreise.

Angelika Schacht

Völva < Wyrd-Wirkende < Seiðrkona < Hagsitzerin

Ich habe meinen schamanischen Weg in der europäischen Tradition entdeckt – als Wyrd-Wirkende, beim Zaunreiten, im Seiðr und auf dem Pfad der Völva. Es ist mir wichtig, einen erlebbaren nord-europäischen Pfad zu beschreiten, der sich von der bloßen Reproduktion der Vergangenheit abhebt.

Das Fest der Namenweihe findet an einem Platz in der Natur statt, dieser ist für die Weihe geschmückt und vorbereitet. Die Elemente Erde, Feuer und Wasser haben eine besondere Bedeutung. Ich weihe das Neugeborene Kind der Mutter Erde und deute sein Schicksal. Der Vater trägt das Kind um das heilige Herdfeuer und nennt den Namen des Kindes. Dann wird der neue Erdenbürger mit geweihtem Wasser (Heilwac) besprengt. Die Begegnung mit den Urelementen sollen das Kind stärken und mit dem Leben verbinden. Jeder Gast ist aktiv in die Zeremonie eingebunden. Gute Energien sollen dem Kind auf den irdenen Weg gegeben werden. Die Gäste der Namensweihe erleben das Ritual mit Achtung und Respekt, auch wenn ihnen einiges nicht (mehr) vertraut ist. Das Kind wird im Ritual gehalten und getragen nicht nur von den Eltern und Großeltern sondern auch von den Paten und an diese symbolisch „übergeben“. Mit Achtung begrüßen alle Gäste das Kind auf Erden und heißen es Willkommen.

Ziel und Sinn des Rituals ist zum einen, der Abschied von der bisher sorglosen, freien aber auch rechtlosen Kindheit/Jungendzeit aus der vollen Fürsorgen der Eltern. Zum anderen hin zu einer Integration in die Gruppe/Stamm/Klan mit Übernahme der entsprechenden Pflichten und Aufgaben, aber auch mit der Übertragung eigener Rechte. Um zu zeigen, dass aus dem "Kind" bereits eine junge Frau oder ein junger Mann zu werden beginnt, muss der "Proband" zumeist eine Prüfung seiner Fergigkeiten ablegen und einen Initiationsritus durchlaufen. Der Zeitpunkt ab der Frühlingstagundnachtgleiche bis zur Sommersonnenwende eignet sich besonders gut für dieses Übergangsritual.

Die Worte des Gelöbnisses werden mit Hilfe eigener Wurzeln von den Eheleuten gefunden. Sich bewusst auf ein Hochzeitsritual einzulassen, erfordert einen wachen Geist und die Bewusstwerdung der heiligen rituellen Handlung. Der Inhalt der Festrede wird im Brautgespräch vorab besprochen. Bei der Anrufung der Geistwesen nehme ich Bezug auf die Vorstellung der nordischen Götterwelt. Musik und Instrumente bereichern die Zeremonie. Anrufungen, die persönlichen Krafttiere und die Kräfte der Natur wirken unterstützend, helfend und heilend. Die Zeremonie findet im Freien auf einer Wiese unter einem Baum statt. Ein Schutzkreis mit Hilfe von Steinen/Rosen wird in Form gelegt. In diesem Feld findet die Zeremonie statt, in der Mitte brennt das rituelle Feuer.

Die Seele befreit sich mit dem Tod vom Gewicht der Erdenreise. Sie schlüpfte ins lichte Gewand der Zeit- und Grenzenlosigkeit und fährt auf einem Fährschiff in eine andere Welt. Beim Fest des Lebens wird das Unvermeidliche anerkannt. Bei der Abschiedszeremonie wird ein Raum geschaffen, um sich des Positiven und Schönen, das durch den Verstorbenen auf die Welt gekommen ist, zu erinnern. Der Tod ist ein „nach Hause gehen“. Trauer „darf" sein. Aber zu große Verzweiflung kann die verstorbene Seele daran hindern, losgelöst auf ihren guten Platz zu gehen. Die Elemente Luft und Erde begleiten die Zeremonie. In der Kleidung der Anwesenden sollten bunte Farben vorherrschen. Töne, Lieder, Musik - die mit der Luft erzeugt werden, Worte und Freude auf ein Wiedersehen, erleichtern den Abschied.

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